6 Erkenntnisse bezüglich Sicherheitsdatenblatt-Auswertung

Wir haben bisher mehr als 1 Mio. Sicherheitsdatenblätter ausgewertet und möchten hier kurz erläutern, was uns in den Datenblättern so aufgefallen ist.

Auswertung Sicherheitsdatenblatt – Eine Zusammenfassung

Was du nicht messen kannst, kannst du nicht verbessern. Aus dem Grund müssen wir bei SdbHub natürlich Statistiken über SDBs anfertigen und überprüfen. Die Falschheiten und Fehler geben uns wertvolle Rückschlüsse auf branchen- und altersbedingte Eigenheiten der SDBs.

  1. OCR – Oft gefragt, selten relevant: Im Zusammenhang mit SDBs erhalten wir sehr oft die Frage, ob wir in der Lage sind auch aus eingescannten Dokumenten Daten auszulesen. Wir haben sogar eine eigene OCR-Technologie, die wir speziell für unterschiedliche Zwecke trainieren. Die Zeichen-Erkennung ist für den jeweiligen Anwendungsfall angepasst. Jedoch hat sich im Falle von SDBs herausgestellt, dass maximal ca. 1 % der SDBs überhaupt als Bild vorliegen. Je älter das SDB ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Datenblatt ein Bild ist. Die Mehrheit der SDBs ist allerdings ausschließlich als digitales Dokument vorzufinden.
  2. Auch SDBs haben ein Verfallsdatum: Bei der Betrachtung der SDBs haben wir festgestellt, dass Angaben wie Datum und Version am häufigsten fehlen. SDBs sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Die Angabe des Datums und der Version sind essentielle Angaben. Hier ist es wichtig, einen individuellen Workflow zu definieren. Die Korrektur muss standardisierten Abläufen folgen.
  3. Gefahrenpiktogramm Mashup : Die Verarbeitung von SDBs kann manchmal amüsant sein. So stellen wir fest, dass SDBs vorliegen, bei denen die Piktogramme verdreht, zur Hälfte aus zwei Piktogrammen zusammengesetzt oder so klein sind, dass gar nicht erkennbar ist, welche Gefahrenpiktogramme enthalten sind. Wir haben daher in SdbHub Qualitätsmaßnahmen entwickelt, die auf derartige Unstimmigkeiten hinweisen.
  4. Abschnitte brauche ich nicht: Es gibt natürlich auch Lieferanten, die es sich sehr einfach machen und Abschnitte einfach weglassen oder Informationen aus unterschiedlichen Abschnitten wild durcheinander mischen. Dies kommt immer seltener vor, allerdings sollte die technische Automation auf solche Fälle trainiert werden. Nur so kann die Extraktion von Falschinformationen verhindert werden.
  5. Huch, wo kommt der Text denn her? Es besteht bei PDFs, die Möglichkeit, dass Texte für den Menschen nicht sichtbar sind (weil z.B. die Textfarbe der Hintergrundfarbe entspricht, oder Texte überlappen). Wenn diese jedoch digital ausgelesen werden, tauchen plötzlich genau diese für das menschliche Auge unsichtbaren Texte auf. Vielleicht haben einige dies bereits beim Kopieren bemerkt. Aber keine Angst, SdbHub erkennt Hintergrundtexte automatisch und gibt eine entsprechende Rückmeldung bei den zurückgelieferten Ergebnissen.
  6. Schlechte Software oder zu faul? Manche Lieferanten machen es Ihren Abnehmern ganz schwer, in dem Sie die H, P oder EUH-Sätze ohne Code auflisten. Es erzeugt einen enormen manuellen Aufwand, diese Codes aus den Texten abzuleiten. Auch hier schafft SdbHub Abhilfe und gibt die passenden Sätze aus dem Dokument mit den entsprechenden Codes aus. Das Gleiche können wir auch für die Einstufungen, die z.T. sehr verschachtelt aufgeschrieben sind, beobachten. Die Zuordnung zu den Kategorien ist nicht so ganz eindeutig lesbar. Hierfür haben wir ebenfalls technologische Abhilfe geschaffen.

Hier sind bei Weitem nicht alle, gewiss aber die wichtigsten Sonderheiten genannt.

Danke an alle, die uns immer wieder mit Feedback versorgen, damit wir SdbHub kontinuierlich optimieren und so eine extrem hohe Präzision und Arbeitserleichterung erreichen.