In diesem Blogbeitrag werden wir näher auf die Zielorgantoxizität eingehen, ihre verschiedenen Arten betrachten und wie sie mit SdbHub automatisch aus Sicherheitsdatenblättern extrahiert und bereitgestellt werden können.
Was ist Zielorgantoxizität?
Die Spezifische Zielorgan-Toxizität (STOT) umfasst deutliche Gesundheitsauswirkungen, die Organe oder das Nervensystem beeinträchtigen können, unabhängig von ihrer Reversibilität oder Unmittelbarkeit. Dies schließt eindeutige Veränderungen in Organen, im Nervensystem und im Blutbild ein, jedoch keine geringfügigen Veränderungen. STOT kann durch einmalige (SE) oder wiederholte (RE) Exposition gegenüber einer Substanz auftreten. Bei einmaliger Exposition sind narkotisierende Wirkungen und Atemwegsreizungen typische Auswirkungen, während bei wiederholter Exposition die Effekte durch mehrmalige Dosen/Konzentrationen verursacht werden.
Bedeutung der Zielorgantoxizität
Die Berücksichtigung von Zielorgantoxizität ist von entscheidender Bedeutung für den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit. Sie ermöglicht es, potenzielle Gesundheitsrisiken durch schädliche Substanzen zu erkennen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus sind Unternehmen verpflichtet, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Verbraucher über mögliche Risiken aufzuklären. Insgesamt trägt die Beachtung von Zielorgantoxizität dazu bei, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten und Gesundheitsschäden zu vermeiden.
Das Hauptaugenmerk: Expositionswege und Organe
In der Zielorgantoxizität spielen die Expositionswege und betroffenen Organe eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der potenziellen Gesundheitsrisiken.
Expositionswege:
Die Expositionswege umfassen Inhalation, Hautkontakt oder Verschlucken.
Betroffene Organe:
Betroffene Organe können die Atemwege, Leber, Nervensystem, Haut und Nieren sein.
Die genaue Kenntnis dieser Faktoren ist entscheidend für die Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen und Unfälle zu vermeiden.
Was ist über die Zielorgantoxizität im Sicherheitsdatenblatt enthalten?
Bei den Einstufungen und Kennzeichnungen gemäß Abschnitt 2.1 bzw. 2.2 werden das Hauptzielorgan der toxischen Wirkung und die damit verbundenen Auswirkungen unter Berücksichtigung der relevanten Expositionswege angegeben.
Im Falle der Vorlage von Messergebnissen sind der Messparameter, der Aufnahmeweg und die Untersuchungsspezies, der Messwert mit Einheit sowie die Messmethode anzugeben. Sollten keine Daten vorliegen, ist eine differenzierte Aussage wie „Keine Daten vorhanden“ oder „negatives Prüfergebnis“ zu machen..
SdbHub automatisiert die Extraktion von Expositions wegen und betroffenen Organen aus dem Sicherheitsdatenblatt
Die Automatisierte Erfassung der Expositionswege und betroffenen Organe aus Sicherheitsdatenblättern kann eine zeitaufwändige Aufgabe sein. Daher haben wir SdbHub erweitert, um diesen Prozess zu automatisieren und somit zu vereinfachen. Unser erweitertes System liest automatisch die Einstufungen und Kennzeichnungen aus und extrahiert die relevanten Informationen zu den betroffenen Organen und Expositionswegen. Diese Daten werden dann harmonisiert und strukturiert bereitgestellt, unabhängig vom Lieferanten und ohne Vorlagenbindung. Das Ergebnis ist eine übersichtliche Auflistung der Einstufungen mit den entsprechenden Organen, Expositionswegen und H-Sätzen, wie sie im Sicherheitsdatenblatt angegeben sind. Diese Informationen können dann für die Erstellung von Betriebsanweisungen oder die Rohstoffanalyse im weiteren Prozessverlauf digital genutzt werden.
Wenn Sie mehr über die automatisierte Erfassung und Extraktion von Zielorgantoxizitäts-relevanten Informationen aus Sicherheitsdatenblättern erfahren möchten, stehen wir Ihnen gerne für eine Live-Demo zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Termin zu vereinbaren.