Sicherheitsdatenblatt trifft auf Künstliche Intelligenz

Schon frühzeitig haben wir uns bei Datalyxt mit Anwendungszwecken der Künstlichen Intelligenz (KI) befasst. Es war mehr als hilfreich hierfür den Standort Karlsruhe gewählt zu haben. Am Forschungszentrum Informatik (FZI) hatten wir 2007 unsere ersten Gehversuche. Daraus ist im Laufe vieler Forschungsjahre und Unternehmensprojekte SdbHub hervorgegangen.

Die Entwicklung zu SdbHub – zunächst das Sicherheitsdatenblatt digitalisieren

Datalyxt entwickelt durch KI angetriebene Informationsbeschaffungsplattformen. Ob Web, Dokumente oder E-Mails, Datalyxt ist in der Lage, Informationen aus fast allen zugänglichen Informationsträgern zielgerichtet auszulesen und analytisch aufzubereiten.

Eines unserer ersten Anwendungsfälle war eine News-Analyse-Plattform mit dem Namen knit (2014-2016, mittlerweile in der Obhut einer anderen Gesellschaft). SonarBox folgte im Jahr 2016. Wir beliefern damit seit dem Unternehmen mit passenden Informationen aus dem Web.

Was wir im Rahmen anderer Projekte feststellen mussten: Es gibt immer wieder Informationsbeschaffungsanfragen zu den bis dato für uns eher unbekannten Sicherheitsdatenblättern. Schnell merkten wir, warum die Nachfrage seitens der Lieferanten so groß ist. Es gibt genügend Gründe für die Digitalisierung der Sicherheitsdatenblätter. Auf Grund des fehlenden und Standards haben Empfänger große Probleme Sicherheitsdatenblätter zügig, qualitativ hochwertig und rechtlich konform zu verarbeiten. Ohne KI ist das gar nicht möglich.

Arbeitsschutz und Sicherheitsdatenblätter

Wenn man mit KI arbeitet, ist das Erste, woran man denkt, weder Arbeitsschutz noch Sicherheitsdatenblatt. Der Stein in Sachen Arbeitsschutz wurde durch ein Projekt im Jahr 2016 ins Rollen gebracht. Wir wurden durch die Firma AGU GmbH auf ein Problem im Umfeld des Gefahrstoffmanagements aufmerksam gemacht. Innerhalb weniger Wochen stand ein Prototyp. Natürlich ist seit dem viel passiert. Es ist eine Sache, einen Hinweis für ein Problem zu erhalten, eine ganz andere Sache, daraus sukzessive ein Produkt den Kundenanforderungen entsprechend zu entwerfen und zu bauen.

Datalyxt konnte hier sein über Jahre angereichertes Knowhow nutzen und auf Sicherheitsdatenblätter (SDBs) anwenden. So entstand SdbHub.

Knotenpunkt von SDBs

SdbHub besteht aus den Wortbestandteilen SDB (Sicherheitsdatenblatt) und Hub (zu Deutsch: Knotenpunkt). Das SDB in SdbHub ist nicht großgeschrieben. Das hat seinen Grund. Ohne SDB gibt es zwar keine Informationsgrundlage, ohne Hub allerdings auch keine Erkenntnisse. Beide Elemente sind gleichwertig zu sehen und beim Prozess der Informationsbeschaffung voneinander abhängig.

Dabei gilt es nicht nur bestimmte Felder eines SDB wiederzugeben. Auch geht es nicht nur ausschließlich um die Betrachtung von Sicherheitsdatenblättern. Es geht vielmehr um eine ganzheitliche Betrachtung von Arbeitsschutz, bei der die SDB-Verarbeitung stattfindet. Die Datenextraktion soll dem Anwender analytisch und fließend innerhalb seiner Prozesse und Systeme zuarbeiten.

Zukünftig werden unter SdbHub weitere Lösungen im Umfeld des Arbeitsschutzes entstehen und Unternehmen und Lösungsanbietern bereitgestellt. Dabei sollen die Verfahren der Künstlichen Intelligenz nach und nach für den Arbeitsschutz zugänglich gemacht werden. So helfen wir auch Lösungsanbietern, die keine eigenen Ressourcen für die Entwicklung von KI-Lösungen aufbringen können und stärken so das Profil ihrer Programme.

SdbHub versteht sich als eine Backend-Lösung. Wir möchten ähnlich operieren wie eine Datenbankmanagementsoftware. Daher ist es uns sehr wichtig, dass wir Plattform- und Anbieterübergreifend zum Einsatz kommen.

Im ersten Schritt werden wir SdbHub mit einer sowohl initialen Qualitätsprüfung als auch einer Inhaltsextraktion eines Sicherheitsdatenblatts ausstatten. Die Ergebnisse sollen strukturiert bereitgestellt werden.

So entwickelt sich SdbHub weiter

Unser Ziel ist es, die Prozesse im Bereich des Arbeitsschutzes zu überdenken und dafür neue und effektivere Methoden zu entwickeln. Dies können z.B. adaptive E-Learning-Inhalte sein oder proaktiven Assistenten, die Gefahrensituationen erkennen und die Mitarbeiter über solche Gefahrensituationen informieren.