Automatisierte Extraktion von Gefahreninformationen aus Sicherheitsdatenblättern

Für die von Lieferanten erhaltenen Sicherheitsdatenblätter (SDB) gibt es im Wesentlichen 3 verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten: Datenblatt ausdrucken und abheften, es in einem digitalen Verzeichnis ablegen oder die Inhalte auslesen und diese in einer Gefahrstoffdatenbank ablegen.

Im Sinne des Schutzes der Mitarbeiter und der Umwelt sollte im ersten Schritt das SDB auf jeden Fall digital ausgelesen werden. Warum die Daten aus dem SDB überprüft werden müssen, hat die Analyse von Clearya aufgezeigt: Die Gefahreninformationen in dem SDB können nicht korrekt oder unvollständig sein. Auch wenn der Lieferant der Chemikalie für die Inhalte des SDBs verantwortlich ist, so ist es für den Abnehmer ebenfalls essenziell, dieses Datenblatt seinerseits einer inhaltlichen Überprüfung zu unterziehen. Nur so kann er potentielle Gefahren für seine Mitarbeiter und für die Umwelt ausschließen.

Wie kompliziert ist die Überprüfung der Gefahreninformationen in einem Sicherheitsdatenblatt?

Dieser Prozess ist der Datenerfassung aus dem SDB nachgestellt und beinhaltet eine semi-automatische Vorgehensweise. Anhand von existierenden Gefahrstoffdatenbanken (wie z.B. GESTIS oder ECHA), Einstufungen und dem Fachwissen des Experten kann ein initiales System aufgebaut werden, welches die Daten in Relation setzt und mögliche Inkonsistenzen erkennt. Dies hört sich technisch extrem komplex an, ist es aber oft nicht. In SdbHub machen wir dies auch schon im Rahmen eines nachgelagerten Prüfprozesses z.B. für Datenfelder aus Abschnitt 2.